Grußwort des Ersten Bürgermeisters der
Lucas-Cranach-Stadt Kronach,
Wolfgang Beiergrößlein, zum Kronacher Freischießen 2011

Schon wieder ist ein Jahr vergangen und vielen klingt der Ruf „Auf zur Hofwiese!“, der alljährlich am ersten Freischießen-Sonntag anlässlich des großen Schützen-auszugs ertönt, bestimmt noch vom letzten Jahr in den Ohren. Das Fest der Feste in unserer Stadt, das traditionelle Kronacher Freischießen, das wir Kronacher nun schon zum 423. Mal und am liebsten zusammen mit vielen Gästen aus nah und fern begehen, will wieder ausgiebig gefeiert werden. Als Stadtoberhaupt der Lucas-Cranach-Stadt darf ich Sie alle auf das Herzlichste hier auf der Hofwiese willkommen heißen.
Das Kronacher Freischießen, eines der größten und ältesten Volksfeste Frankens überhaupt, wird nach jahrhundertelang überlieferten Regeln und Traditionen gefeiert. Diese Traditionen werden von unserer Kronacher Schützengesellschaft  gewahrt und gepflegt und sind sicherlich ein wesentlicher Grund für die große Beliebtheit des Festes. Das Freischießen bietet seinen Besuchern, egal ob jung oder alt, Neubürger, alteingesessener Kronacher oder Gast aus der Fremde, gleich welcher Herkunft und gleich welchen Standes die wohl schönste Gelegenheit, sich in ebenso lockerer wie festlicher Atmosphäre zusammenzufinden, sich kennen zu lernen, Gedanken auszutauschen, Freundschaften zu knüpfen und zu pflegen.

Während der elf Festtage vom 11. bis zum 21. August bietet sich dazu reichlich Anlass, so z. B. bei der Bierprobe gleich zum Auftakt, beim Schützenauszug am 14. August, am Kindertag, den viele Tausend junge Besucher mit einem farbenprächtigen Umzug gestalten, am 18. August, der im Zeichen des Brillantfeuerwerks steht, oder im Rahmen der XXL-Nächte, die vor allem das Partyvolk auf seine Kosten kommen lassen. Bei all dem Trubel verliert die Kronacher Schützengesellschaft jedoch nicht das Wohlergehen der Freischießenbesucher aus den Augen. Gerade in diesem Jahr wurde in Sachen Sicherheit eine Menge geleistet, seien es die neuen Fluchtwege, die eingerichtet wurden, verbesserte Zufahrten für Rettungsfahrzeuge oder die Verlagerung einiger Stände, was zu einer Entzerrung des Gedränges im Bereich des sogenannten Bermuda-Dreiecks führen soll.

Ich danke den Verantwortlichen der Kronacher Schützengesellschaft dafür, dass sie dem Thema Sicherheit einen solch hohen Stellenwert einräumt. Mein Dank gilt allen Mitgliedern des Vereins aber auch für ihren tatkräftigen Einsatz, der dem Kronacher Freischießen immer wieder aufs Neue zu seinem großen Erfolg verhilft. Allen Besuchern wünsche ich erlebnisreiche Stunden bei uns in Kronach und den Teilnehmern an den verschiedenen Schießwettbewerben viel Glück und Erfolg!

Ihr

Wolfgang Beiergrößlein
Erster Bürgermeister