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Rückblick   Freischießen 2012  9. - 19. August   Rückblick

Titelbild

SG85_004


Große Scheibe 94 x 94 cm. Grundplan der Festungsbastionen.
In der Mitte das Wappen des Fürstbischofs Friedrich Carl von Schönborn (*1674, Bischof von Bamberg und Würzburg 1729-1746).
Umschrift:
Die Handwerk und die Kunst erhalten und vermehren,
anstellen Ritterspiel und mit allerhand wehren,
die Jugend üben stets im stechen und im hauen,
dem, was geschehet, Vorkommen und vorbauen.
Das thaten die gescheiden Fürsten vor allen Zeiten ....

Auf hohen und niedren Auen,  der Landsmann unterwiesen,
statt dessen in dem schiesen, damit zu Feindes Zeit er also sey bereit.

Die 5 Bastionen:
17xx pro Fide
(St. Lothar)
1723 Caesare            Wappen        173x Patria
(St. Valentin)            Friedrich Carl        (St. Philipp)
1716 Candide                von Schönborn        1721 Et Cordate
(St. Kunigunde)                        (St. Heinrich)


Die Festung Rosenberg ist mit über 23,6 ha Fläche eine der größten und besterhaltenen Festungsanlagen Deutschlands. Die erste urkundliche Erwähnung des Namens Rosenberg stammt aus dem Jahr 1249, doch bereits um 1130 werden bei Crana (=Kronach) ein steinernes Haus und ein Turm erwähnt. Sie war die nördlichste Befestigung des Fürstbistums Bamberg.
In verschiedenen Bauphasen, vom frühen Mittelalter bis in das Spätbarock, wurde die Festung errichtet und immer wieder weiter ausgebaut. Nach dem Dreißigjährigen Krieg begann der Ausbau zur barocken Wehranlage in der dafür typischen pentagonalen Form. Namhafte Baumeister, wie der gebürtige Kronacher Maximilian von Welsch, oder Balthasar Neumann haben mitgewirkt. Der äußere Befestigungsring erhielt fünf mächtige Bastionen, die auf dem Grundriss unserer Scheibe aus dem 18. Jahrhundert gut zu erkennen sind.
Unter Bischof Friedrich Carl von Schönborn wurden die Vorwerke ausgebaut. Die Contregarde Carl (im oberen Teil der Scheibe angedeutet) trägt seinen Namen und 2 Wappensteine.
Im Jahr 1867 wurde die Festungseigenschaft aufgehoben.
Zur Zeit ist dort bis zum 21. Oktober die Bayern-Ausstellung des Hauses der Geschichte „Festungen - Frankens Bollwerke“ zu besichtigen.